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Unter Schwarz-Grün beschlossene Maßnahmen zeigen Wirkung - Zahl der Fahrradfahrer steigt

Immer mehr Menschen sind in Hamburg mit dem Rad unterwegs und verzichten auf das Auto. Dies geht aus dem Fortschrittsbericht 2012 zur Radverkehrsstrategie für Hamburg hervor. Demnach sank die Belastung durch den Autoverkehr in der City und dem erweiterten Innenstadtbereich seit 1990 um bis zu 16%. Der Anteil der Fahrradfahrer am Verkehrsaufkommen ist gleichzeitig auf 12% gestiegen.

 

Gemessen wird der Fahrradverkehr in Hamburg unter anderem an 38 so genannten „Fahrradpegeln“. An festgelegten Orten werden einmal im Jahr von 6 Uhr morgens bis 19 Uhr abends die Radfahrer gezählt. Die am stärksten frequentierte Stelle befindet sich auf der Kennedybrücke. Während die Zählungen 1990 dort noch 2945 Radfahrer ergaben, stieg die Zahl im Jahr 2010 auf 7950 Radfahrer.

 

Dass der Hamburger inzwischen verbesserte Bedingungen für seinen Drahtesel vorfindet, ist zahlreichen Baumaßnahmen, die teilweise auf den schwarz-grünen Senat zurückgehen, zu verdanken: Investitionen in die Radverkehrsplanung und der Ausbau des Veloroutennetzes zeigen nun ihre Wirkung.

 

Zwar sieht auch der SPD-Senat für die folgenden Jahre bauliche Maßnahmen auf insgesamt 100 Streckenkilometern vor, jedoch sind auch hier drastische Kürzung geplant. „Der Senat muss deutlich mehr Geld und Personal für den Ausbau des Radverkehrs bereitzustellen und nicht an dieser Stelle kürzen. Im Vergleich zum Busbeschleunigungsprogramm sind Investitionen in den Radverkehr sehr viel effizienter“, stellt unser Fraktionsvorsitzenden Michael Osterburg kritisch fest.

 

Denn der Umstieg auf das Fahrrad hat häufig praktische Gründe. Wie in dem Bericht herausgefunden wurde, sind für die Hamburger vor allem Zeit- und Kostenersparnis ausschlaggebend. Erstere wird durch viele Einbahnstraßen und Tempo-30-Zonen begünstigt, die von Radfahrern in beiden Richtungen befahren werden dürfen. Als weiterer Grund wird das allgemein gestiegene Umweltbewusstsein genannt.

Ein Erfolgsprojekt ist auch Stadtrad Hamburg: 2012 legten ganze 180.000 Kunden insgesamt 2,05 Millionen Fahrten zurück.

 

Michael Osterburg fasst zusammen: „Die Zahlen des Fortschrittsberichtes unterstreichen unsere Forderungen. Wir verfolgen in Mitte Nahverkehrskonzepte, in denen wir unter anderem flächendeckende Tempo-30-Zonen, die Öffnung aller Einbahnstraßen für RadfahrerInnen in beide Richtungen und mehr Stellplätze für Stadträder fordern. Mehr Geld und Personal für den Ausbau des Radverkehrs würde den Hamburgern ganz neue Möglichkeiten eröffnen.“